Hanne HORN (Düsseldorf)

Familie»NACHBARN«
Eine Hommage an den Augenblick Porträtfotografien

Ausstellungsdauer 24. Juli bis 15. Oktober 2004

Zur Ausstellung in der ARTE-HALLE

Die Arbeiten für die Ausstellung der Fotografin HANNE HORN sind eigens für das Museum angefertigt worden. Dazu hatte die Künstlerin das knapp 35 Einwohner zählende  Dorf Welchenhausen mehrfach besucht, um dem Ort im Our-Tal näher zu kommen. Die Menschen hier leben in einer für die Westeifel und die Islek-Region typischen, seit Gründung des Museums allerdings auch »etwas besonderen« NACHBAR-SCHAFT: Alteingesessene wohnen neben Zugezogenen; Touristen begegnen denen, die zur Arbeit ins Umland oder (inzwischen seltener) auf Äcker und Wiesen hinausfahren; die wenigen Jugendlichen finden hier (immer noch) ihre Lebensmitte; und die Älteren betrachten nachdenklich-stoisch den rasant fortschreitenden Wandel, der sich vor allen Dingen in Abwanderungen und Strukturwandel äußert. In den Portraits der Dorfbewohner ließ Hanne HORN auch diese Zusammenhänge mit großer Sensibilität und Empathie durchscheinen.

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Mona KREMER (Köln)

„100 Postkarten”
Kollagen im 10×15-Format
Herbst 2003


MUSEUMS-STICHWORT:                      KOLLAGE / COLLAGE

Bernd Müller

» EIFEL-GESICHTE «

Zeichnungen & Radierungen

Der Künstler Bernd Müller ist vor allem Graphiker. Und dies ist er im umfassenden Sinn des Begriffes: Unter Graphik versteht man ganz allgemein „Zeichenkunst“. Sie umfasst die Handzeichnung ebenso wie die Druckgraphik, und ursprünglich bezog sich der Begriff sowohl auf die Tätigkeiten des Schreibens und Zeichnens als auch auf das Einritzen, Einkerben, Markieren. Und wenn wir unter diesen Voraussetzungen die Arbeiten Bernd Müllers betrachten, so stellen sich eben diese doppelten Bedeutungen ein: Das dargestellte Stück Welt erscheint nicht als Kopie oder bloße Widergabe des Gesehenen, sondern als ein Zeichen für unsere Auseinandersetzung mit der Welt – mal locker, erlebnishaft heiter, mal als eine dunkle oder gar bedrohlich wirkende Chiffre, die beispielsweise eine aufgesprengte Bunkerwand so in den Himmel setzt, dass dieser fast ganz dahinter verschwindet. Oder ein Wegweiser zeigt zwar auf einen Ort, scheinbar sehr nah, aber der letztlich doch ganz unerreichbar.

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