
Die niederländische Künstlerin Mimi van Bindsbergen lebt und arbeitet in der Eifel.
In ihrer Ausstellung gelebte/belebte Grenze in der wArtehalle beschäftigt sie sich mit
der Grenzsituation der Westeifel. Diesem komplexen Thema nähert sie sich
künstlerisch vielfältig mit einem Kurzfilm, mit Radierungen und Gemälden.
Anknüpfungspunkt ist die ehemalige Gastwirtschaft „Zum Jägerhaus“ in Diepert. Hier
verlief die deutsch-belgische Grenze nach dem I. Weltkrieg zeitweise durch das
Haus. Peter Schröder berichtet in seinem Interview mit Mimi van Bindsbergen vom
früheren Leben seiner Familie auf und an der Grenze.
Radierungen zeigen das ehemalige Gasthaus, das selbst inmitten eines großen
grenzüberschreitenden Waldgebiets liegt. Wald fasziniert Mimi van Bindsbergen. Sie
zeigt in der Ausstellung gemalte Impressionen, die ihr Verständnis und ihr Gefühl von
Wald deutlich machen. Außerdem versucht sie, das unsichtbare Phänomen des
Werdens und Vergehens in der (Wald)Natur künstlerisch zu erfassen und dadurch
sichtbar zu machen