Archives 2016

Luc Ewen

„THE ZEPPELIN STORY“

Vernissage: Samstag, 22. Oktober 2016

(Ausstellung bis Ende April 2016)ZEPPELIN Joséphine Baker_ copie

Die wArtehalle Welchenhausen eröffnet ihre Winterausstellung mit Photokunst des Luxemburger Photographen Luc Ewen.

Wer Photographie mit einem „realen“ Abbild der Wirklichkeit gleichsetzt, wird mit Luc Ewens Bildmontagen in seiner skurrilen Serie „The Zeppelin Story“ eines Besseren belehrt. Einmal mehr demonstriert Ewen seine ungezügelte Lust am Fabulieren: Zusammengesetzt aus Elementen alter und neuer Photographien zeigt jedes seiner Bilder eine neue, eine eigene „Realität“. Luc Ewen, der „ikonoklastische Alchemist“ (Lim Sung Jin), vergreift sich recht ungeniert an mancher Ikone der Kunst- und Kulturgeschichte, um sie mit hintergründigem Witz in völlig neue Zusammenhänge zu bringen.

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HANÍNGA THIEL: ver_orten

eine Rauminstallation

2. Juli bis 22. Oktober 2016

Was führt Mensch und Ort zusammen?

Was macht den Ort, an dem man lebt, aus?

Was bedeutet er für seine Bewohner?

Fragen, denen Hanínga Thiel in der Sommerausstellung 2016 der wArtehalle Welchenhausen mit Ihrer Rauminstallation nachspürt.

Deren Titel: „ver_orten“. Verortung von Menschen steht im Zusammenhang mit Identität, Heimat und Fremde.

Hanínga Thiel: „Dabei ist nicht unbedingt eine Nation gemeint, sondern ein lokales Verwurzelt sein, Vertrautheit mit anderen Menschen, einem Verein oder auch mit örtlichen Gepflogenheiten, Landschaft oder Geschichte.“

Neu-Verortung – aktuell Dauerthema in den Medien: ungezählte Menschen sind derzeit unterwegs auf der Suche nach neuen Orten. Das Gefühl der Zugehörigkeit zu einem vertrauten Ort wird aus vielerlei Gründen zugunsten eines neu zu entstehenden aufgegeben, nicht nur in globalen Dimensionen, auch im Kleinen: vom Ballungsraum ins abgelegene Dorf, von der Provinz in die „weite Welt“ der Großstadt und u.U. auch wieder zurück.

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EUROPA? EUROPA! – Sonderausstellung

Internationale Kunstausstellung

Kulturhaus Burg Reuland,
21. Mai 2016, 17 Uhr bis
5. Juni 2016

 

 

EUROPA …
Nach Jahrzehnten Zerstörung, Krieg und Verwüstung, entfacht von Imperialismus, eitlem Nationalstaatsgebaren, Machtpolitik und stupidem Rassismus, scheinen die europäischen Völker zu lernen: aus einem Wirtschaftsbündnis verschiedener Staaten wächst schließlich die Europäische Union zusammen. Man begreift sich nicht mehr nur als Staatenbund, der Handel und Industrie der Mitgliedsländer begünstigt, man beginnt vielmehr, Europa als gemeinsamen Kulturraum zu begreifen, durchaus mit regionalen Eigenheiten, überaus vielfältig, schlussendlich aber auf einem gemeinsamen Fundament fußend. Schließlich fallen auch ideologische Grenzen. Zahlreiche Staaten des ehemaligen Warschauer Pakts werden Mitgliedsländer, eine gemeinsame Währung wird eingeführt, Grenzkontrollen werden abgeschafft. Der Traum eines freien, vereinten und friedlichen Europa scheint wahr zu werden.

EUROPA?
Plötzlich jedoch bekommt dieses Europabild Risse, die Nachrichten überschlagen sich: Verzweifelte Versuche, den Bankrott eines Mitgliedslands abzuwenden – gleichzeitig die Diskussion über dessen Austritt aus der gemeinsamen Währung oder gar der Union – Krieg in Europa mit gegenseitigen Machtdemonstrationen „ehemaliger“ militärischer Gegner – Flüchtlingsdrama am Mittelmeer, schließlich in ganz Europa – Wiedereinführung von Grenzkontrollen, schließlich sogar Grenzzäunen – blutige Terroranschläge verunsichern Bürger wie Regierungen –

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grenzenlos: EUROPA!

Nadine Adams

Nadine Adams

Osterausstellung der wArtehalle Welchenhausen

vom 26. März bis 2. Juli 2016

Tägliche Nachrichten: Flüchtlings­drama in Südosteuropa – Krisengipfel in Brüssel – Wiedereinführung von Grenzkontrollen – Errichten von Grenz­zäunen – Diskussionen um den Austritt einzelner Länder aus der Euro­päischen Union – Volksabstimmung darüber in Großbritannien … Längst überkommen geglaubtes Nationalstaatsgebaren kommt wieder auf. Die neue nationalkonservative Regierung Polens greift massiv in die Berichterstattung der Medien und deren personelle Besetzung ein – Das polnische Kultusministerium versucht die Aufführung des unbequemen Dramas „Der Tod und das Mädchen“ von Elfriede Jelinek in Wrocław wegen angeblicher Pornographie und Verletzung religiöser Gefühle zu verhindern – Nachdem dies nach heftigen Protesten nicht gelingt, erfolgt die Ankündigung, die Vergabe öffentlicher Mittel für Kulturinstitutionen künftig vom Inhalt ihrer Präsentationen abhängig zu machen – Terroranschlag auf das französische Satire­magazin „Charlie Hébdo“ – 

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