esther wiswe
esther wiswe
„konstruktivitäten“
„Ein „Konstrukt“ – eine Grundform – viele Varianten.
Zurückgreifend auf ein und denselben Ursprung ergeben sich immer neue Konstruktionen mit völlig unterschiedlichen Aussagen. Die Urform reformiert sich und ändert dabei, trotz identischer Basis, ihren Sinn.
Die Basis „Mensch“ bildet sich inhaltlich in unzähligen Beziehungskonstellationen um. Es genügt eine winzige Wendung in Mimik, Gedanken oder Lebensumständen des Selbst oder des Gegenübers, um eine bisherige Relation in ihrer wesentlichen Form umzugestalten.“
Esther Wiswe, 2017
Esther Wiswe, 1980 in Bonn geboren, lebt und arbeitet in der Westeifel bei Neuerburg. Ganz bewusst umging sie eine akademische Kunstausbildung, wollte sich unbeeinflusst ganz auf ihre eigenen Ideen und Vorstellungen konzentrieren. Stattdessen absolvierte sie eine dreijährige handwerkliche Steinmetz- und Bildhauerlehre. In diesem „Brotberuf“ arbeitend entwickelt sie anhand kleinformatiger Skulpturen Modelle großer Arbeiten für den öffentlichen Raum, ihrem eigentlichen künstlerischen Ziel.
Ihre schlichten Arbeiten zeichnen sich aus durch eine ruhige geometrische Formensprache, für die sie 2016 den Förderpreis der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler (EVBK) erhielt.