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Skulptur Susanne Paucker


DREILÄNDERECK-DAVID

In meinem Werk ist das menschliche Element immer präsent. Klassische Ideale dienen mir oft als Bezugspunkt.

Michelangelos David als Symbol von Freiheit, Stärke und Idealbild der Menschheit eignet sich bestens für meine „Verwandlungen“. Durch das Zerteilen, Auseinandernehmen und wieder Zusammensetzen wird das Vorbild verfremdet und es entsteht ein neues Bild und eine neue Aussage.

Meine Skulptur soll die Zusammengehörigkeit und den Zusammenhalt der Region des Dreiländerecks und seiner Menschen verdeutlichen. Die drei Teile des Puzzles haben jeweils eine andere Farbe des Eifelsandsteins und symbolisieren die Länder Belgien, Luxemburg und Deutschland, die auf ihrer Rückseite gekennzeichnet sind.

Ich bin sehr glücklich über den Aufstellungsort meiner Skulptur direkt am Grenzfluss Our, wo eine Brücke Belgien und Deutschland und den Ort Stoubach mit Stupbach verbindet und die Aussage des Werks noch unterstrichen wird.

Skulptur Bertrand Ney

Wegweiser
Der Wegweiser

Hier in Welchenhausen wurden die Skulpturen für Orte geschaffen, die im Voraus in dieser bemerkenswerten Landschaft ausgewählt wurden.

Das macht ein Symposium auch heute noch attraktiv: Man arbeitet nahe dem Ort, wo die Skulptur Wurzeln schlagen wird.

Man arbeitet mit dem Wissen, dass sie ein integraler Bestandteil der Umgebung sein wird und ein untrennbares Element des Raums.

In diesem Sinne sind meine beiden Skulpturen „Der Wegweiser“ durch ihre Vertikalität zwischen Erde und Himmel in dieser Landschaft verankert.

Wahrzeichen, Landmarken, die in der uralten Tradition stehen, vorüberziehenden Wanderern die Richtung zu weisen.

Skulpturenpaar Christoph Mancke


Skulpturenpaar „Brückenschlag“

Die „Our“ verbindet und trennt Belgien, Luxemburg und Deutschland.

Die beiden Skulpturen stehen zwischen den Orten Stupbach/Stoubach und

Welchenhausen beiderseits des Flusses und schaffen so einen

grenzüberschreitenden Brückenschlag.

Der große Sandsteinblock mit figurativem Ausschnitt auf deutscher Seite,

die Stahlskulptur am gegenüberliegenden Ufer in Belgien.

Die Stahl-Silhouette greift die Innenform des Steinblockes auf und bildet den

Endpunkt der Sichtachse.

Das Skulpturenpaar thematisiert, dass Menschen, Familien und Ortschaften

nicht durch Grenzen zu trennen sind.

Skulptur Herbert Lankl

RUNDHEIT

„Ich weiß, dass die Rundheit eines Runden mehr rund ist als die andere, und dass man darum bei den runden (Dingen) zu dem Runden mit der größten Rundheit hinkommen muss, zu der es keine Größere gibt, denn man kann nicht ins unendliche weitergehen; und dies ist die Rundheit der Welt, alles Runde ist durch Teilhabe an ihr rund.

Dies ist nämlich die teilnehmbare Rundheit der Welt in allen runden (Dingen) dieser Welt, die das Abbild der Rundheit der Weltrundheit tragen.

Aber die Rundheit der Welt, obwohl sie die größte ist, neben der es in Wirklichkeit keine größere gibt, ist trotzdem nicht selbst die absolute, ganz wahre Rundheit.

Sie ist darum ein Abbild der absoluten Rundheit.

Die runde Welt ist nämlich nicht die Rundheit selbst, neben der es nicht eine größere geben kann, sondern neben der keine größere in Wirklichkeit ist.

Die absolute Rundheit ist aber nicht von der Natur der Weltrundheit, sondern ist ihre Ursache und ihr Vorbild, das ich Ewigkeit nenne, deren Abbild ist die Weltrundheit.

Im Kreis nämlich, wo es weder Anfang noch Ende gibt, weil in ihm kein Punkt ist, der mehr Anfang als Ende ist, sehe ich das Abbild der Ewigkeit; darum sage ich auch, dass die Rundheit Abbild der Ewigkeit ist, weil sie (Kreis und Rundheit) dasselbe sind.“

Nikolaus von Kues, 1401 – 1464, (aus dem Gespräch über das Globusspiel)