Kunstforum Ostbelgien
KUNSTFORUM OSTBELGIEN
in der Wartehalle Welchenhausen
Ostermontag bis 22. Juni 2018
Seit Bestehen der wArtehalle Welchenhausen regelmäßig mit Einzel- wie mit Gruppenausstellungen zu Gast: Künstler und Künstlerinnen des Kunstforums Ostbelgien.
Das Kunstforum Ostbelgien, ein lockerer Zusammenschluss bildender Künstler aus der belgischen Deutschsprachigen Gemeinschaft und angrenzender französischsprachiger Orte, präsentiert sich nun als Gruppe in unserer Osterausstellung in der wArtehalle.
Die 2002 gegründete Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, der Gegenwartskunst eine Plattform zu geben, den Künstlern einen regionalen und überregionalen Austausch und darüber hinaus die Zusammenarbeit mit anderen Kulturschaffenden zu ermöglichen. Seine große Aufgabe sieht das Kunstforum Ostbelgien genau wie die im gleichen Jahr gegründete wArtehalle Welchenhausen darin, quasi als Vermittler zwischen den Künstlern und der Bevölkerung Neugier zu wecken, einen Dialog zu eröffnen und so der Bevölkerung zeitgenössische Kunst nahe zu bringen.
Obschon lediglich rund 80000 Einwohner zählend, erfreut sich die Region der Deutschsprachigen Gemeinschaft einer verblüffend mannigfaltigen und aktiven Kunstszene. Diese Vielfalt spiegeln zunächst die Techniken der hier gezeigten Arbeiten: Von Fotografie über Kunstdruck, Aquarell-, Öl- und Acrylmalerei, abstrakt wie figurativ, bis hin zu plastischen Arbeiten, Assemblagen und ready mades.
So unterschiedlich der Weg zur bildenden Kunst – vom akademisch ausgebildeten Künstler bis zum Autodidakten, Amateur im besten Sinne des Wortes, der erst in späteren Jahren zur Kunst gefunden hat – so unterschiedlich die Motivationen:
Sucht Nadine Adams mit abstrakten organischen Formen die bildnerische Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz, die Malerei als Verknüpfung von Natur, Geist und Seele, erzählt Jana Rusch, fasziniert vom aufregenden Großstadtleben, Geschichten über die Kraft, die Energie und die Dynamik des urbanen Raums. Während Norbert Huppertz mit Assemblagen aus weggeworfenem „Unbrauchbaren und Unnützen“ weitgefächert Themen aus Politik und Umwelt bearbeitet, fokussiert Jean-Pierre Bredo die brisanten Probleme der Gegensätze seines Heimatlandes, der Union aus flämischen, wallonischen und deutschsprachigen Belgiern.
Bietet diese Ausstellung einen kleinen Eindruck der Vielgestaltigkeit ostbelgischer bildender Kunst, sagt sie aber doch einiges über die Deutschsprachige Gemeinschaft: Bildende Kunst – Kultur – kann sich in einem solchen Umfang nur in einer Gesellschaft entfalten, in der sie eine entsprechende Wertschätzung erfährt.
Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler:
Nadine Adams, St. Vith
Jean-Pierre Bredo, Stavelot
Wilfried Dahmen, St. Vith
Willi Filz, Amel-Iveldingen
Ingrid Hock-Gennen, St. Vith
Norbert Huppertz, Amel-Medell
Suzy Kaschten-Kirsch, St Vith
Irene Kohnen, St. Vith
Eric Legrain, Beho
André Paquet, Ligneuville
Jana Rusch, Eupen
Jacques Thannen, Büllingen
Weitere Informationen über die Künstler und Kontaktadressen unter: www.kunstforum-ostbelgien.be
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