Thomas Rother

eins und eins ist eins

 

Der bildende Künstler Thomas Rother arbeitet seit 2000 an einem deutsch-europäischen Grenzprojekt. An Deutschlands Grenzen werden Zeichen der Gemeinsamkeit der europäischen Völker gesetzt. Der Künstler wählte dafür das älteste Zeichen aller Kulturen, das Plus-Zeichen, das Ì. Das Atelier des Künstlers liegt im Ruhrgebiet, in jenem Schmelztiegel europäischer Menschen, die dort seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert als Arbeitskräfte zuzogen. Dort hat auch das Projekt Thomas Rothers begonnen. Arbeiten aus unterschiedlichsten Materialien zeigen die vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten des einfachen Zeichens.

Die tonnenschweren »Sternschnuppen« von Thomas Rother wurden beim Rohr-Hersteller EUROPIPE in Mülheim (Ruhr) gefertigt. Zwei dieser „Wegmarken für Europa“ stiftet EUROPIPE nun dem Museum in der wArtehalle Welchenhausen. Sie werden im Our-Tal – nahe dem Dreiländereck – aufgestellt, als Plus-Zeichen Westen, zwischen Deutschland, Belgien und Luxemburg.

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Die Erschaffung der Irsen in Schwarz/Weiss

In der Winterausstellung 2008 erhält der Bezug zur Islek-Region einen
neuen Akzent: Der Fotograf HARALD DEILMANN stellt Natur- & Landschaftsbilder aus: Darin verbinden sich die geografische Darstellung
des ISLEK und die künstlerische Fotografie auf beeindruckende Weise.

Harald Deilmann ist die Irsen entlanggewandert, von der Quelle bis zur Mündung. Dieses wenig bekannte und oft kaum zugängliche Flüsschen erscheint in den Bildern als ein eigenwilliges und wechselvolles Wesen. Anfangs bestimmen Urwald-Geheimnis, Kleinheit und Rauheit die Szene. Später, wenn sich die Irsen durch die Landschaft vorwühlt, treten auch die stummen Werke der Menschen hinzu, die Kuhweiden, Mühlen und Brücken. Im Wechsel von Wildheit und Ruhe, von rastloser Arbeit oder idyllischer Beschaulichkeit kommt hier ein Ausschnitt unserer Landschaft zu Gesicht, den – in seiner Gesamtheit und ästhetischen Komposition – wohl nur wenige bisher so gesehen haben.

Dieses Fluss-Portrait ist jedoch mehr als eine bloße Gewässer-„Dokumentation“. Denn zum Mittel der Darstellung wählte der Künstler die SCHWARZ-WEISS-FOTOGRAFIE. Diese erfordert bei der Motiv-Gestaltung den schwierigen Ausgleich von (foto)grafischer Zeichnung und Komposition und den sensiblen wie entschlossenen Umgang mit Lichtern, Grautönen und Schwärze. Die Fotos des ausgestellten IRSEN-ZYKLUS sprechen von Harald Deilmanns großer Erfahrung und Könnerschaft.

Sechs arbeitsreiche Tage ging Deilmann an der Irsen entlang oder watete durch sie hindurch; am siebten Tag ruhte er aus. (Darauf spielt ja der Titel der Ausstellung an …!) Das so entstandene Werk zeigt einen vom ISLEK begeisterten Künstler oder auch – um es nur anders zu sagen – jemanden, den dieser ISLEK zur Kunst inspiriert hat; ausdrucksstark, kreativ und in allem begeisternd …

 

HARALD DEILMANN, geboren 1949 in Warendorf/Münsterland.

Seit 40 Jahren beschäftigt er sich mit Fotografie, vorwiegend „Schwarz-Weiß“. Sein Schwerpunkt sind vor allem Landschaften, auch „Industrie- und Fabriklandschaften“, manchmal auch Menschen seines persönlichen und beruflichen Umfelds. Haupt- und lebensberuflich ist er Montessori- Lehrer in Düsseldorf und Diplom-Pädagoge. Er wohnt seit ca. 30 Jahren zeitweise nahe des Irsen-Tals im Dorf Roscheid.

 

 

 

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hArt an der Grenze

Willi Filz:

“OURMENSCHEN – IDENTITÄTEN”

Seit der kulturellen Geburt der menschlichen Spezies kreist das Denken jedes Einzelnen ebenso wie das der Philosophen und Künstler um die Frage nach dem Wesen des Menschen und was ihm – trotz aller sozialen Prägung oder Fesseln – unverwechselbare Individualität verleiht.

Der ostbelgische Fotograf Willi Filz hat diese Existenzfrage von Anfang an in den Mittelpunkt seines künstlerischen Werks gerückt. Die Suche nach »Menschen-Bildern« hat ihn durch zahlreiche Länder und Kontinente geführt. Mit dem Projekt »OUR-MENSCHEN« ist Filz der Region seiner Herkunft, Deutschsprachige Gemeinschaft / Ostbelgien, wieder nahe gerückt.

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September 2006

Johann Banz und Peter Weiland

»AUGE und MEISSEL«

 

Die ARTE-Halle stellt in der Sommer-Ausstellung 2006 zwei Kunstschaffende aus der Eifel vor: den Fotografen Johann Banz aus Eschfeld, der über Jahrzehnte den Wandel in Natur und Landschaft der Eifel dokumentiert hat, und den Bildhauer Peter Weiland aus Irrhausen.

 

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