Archives 2017

Jean Luc Koenig

me – men – to

Photokunst aus Luxemburg

4. November 2017 bis Ostern 2018

 

Ein Mensch

Nackt

Im Wald

Allein

Im Schnee

?

Banale Fragen zunächst: Dem ist doch kalt! Wird der nicht krank? Nackt im Schnee! Was will der da? Will der überhaupt?

Rätselhaft, schwer verständlich auf den ersten Blick. Bedürfen Jean Luc Koenigs Bilder einer Erklärung, eines Textes? Er selbst verzichtet auf langatmige Erläuterungen, lässt seine Bilder unkommentiert stehen, überlässt den Betrachter seiner Phantasie, gibt sich zufrieden mit schmunzelndem Kopfschütteln oder Lachen – Ziel erreicht? Mitnichten!

Jean Luc Koenigs Arbeit „me-men-to“ kreist um das Verhältnis Menschen – Natur. Im Titel zerlegt er das Memento – Mahnung – in: me (ich, wir) – men (Menschen) – to (wohin … geht der Mensch?) und das ist für ihn keineswegs zum Lachen:

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WERNER BITZIGEIO

Werner Bitzigeio

„nothing“

19. August bis 4. November 2017

 

Hunderte, tausende Stahlstäbe zu einem dreidimensionalen Gitter verbunden, in strenger geometrischer Anordnung, bei anderen Arbeiten scheinbar ungeordnet, in ihrer Gesamtheit eine vollkommene Figur, eine Kugel bildend. Obwohl zentner- manchmal tonnenschwer, vermitteln Werner Bitzigeios Arbeiten einen filigranen, fast schwerelosen Eindruck. Bitzigeio lässt seinen bevorzugten Werkstoff Stahl, Inbegriff von Masse und Stabilität, eine ungeahnte Leichtigkeit gewinnen.

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HANS MAAS

HEIMATFARBEN

17. Juni bis 18. August 2017

 

Wer kennt es nicht: „Am Rand eines Islandtiefs dringt feuchte und kühle Meeresluft nach Westeuropa … Die weiteren Aussichten: …“

Auch wenn die Inflation von Eifelbildbänden mit Postkartenidyllen unter strahlend blauem Himmel anderes vermittelt, die in der Eifel vorherrschenden atlantischen feuchten Luftströmungen machen die Westeifel die meiste Zeit des Jahres rau und unwirtlich, trüben häufig selbst bei Sonnenschein den Himmel. Die diesige Luft dämpft das Licht, führt zu eher gedeckten Farben in der Landschaft, Farben wie sie Hans Maas für seine abstrakten Kompositionen bevorzugt.

1957 am Niederrhein geboren, lebt und arbeitet Hans Maas in Köln. Der Meisterschüler von Karl Marx ist seit 1989 freischaffend, mit zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im Kölner und Bonner Raum wie auch in der Eifel.

In der schrillen Großstadt lebend, scheint Maas dennoch der Erde verbunden zu sein; erdig und gedämpft sind seine Farben, seine Palette gedeckt, unaufdringlich und doch spannungsgeladen die Formen und Kontraste. Nichts will gefällig wirken. Frei von jeder Effekthascherei spiegeln seine Bilder die Ruhe und Gelassenheit des Künstlers. Über den Inhalt seiner Bilder schweigt Maas sich weitgehend aus. Selbst der Titel „HEIMATFARBEN“ der in der wArtehalle Welchenhausen gezeigten Serie lässt vieles offen: Die Auswahl der Farben als Reminiszenz an Natur und Landschaft oder an das sich im 21. Jahrhundert recht morbide gerierende Wort „Heimat“ mit all seinen Assoziationen?

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esther wiswe

esther wiswe

„konstruktivitäten“

„Ein „Konstrukt“ – eine Grundform – viele Varianten.

Zurückgreifend auf ein und denselben Ursprung ergeben sich immer neue Konstruktionen mit völlig unterschiedlichen Aussagen. Die Urform reformiert sich und ändert dabei, trotz identischer Basis, ihren Sinn.

Die Basis „Mensch“ bildet sich inhaltlich in unzähligen Beziehungskonstellationen um. Es genügt eine winzige Wendung in Mimik, Gedanken oder Lebensumständen des Selbst oder des Gegenübers, um eine bisherige Relation in ihrer wesentlichen Form umzugestalten.“

Esther Wiswe, 2017

Esther Wiswe, 1980 in Bonn geboren, lebt und arbeitet in der Westeifel bei Neuerburg. Ganz bewusst umging sie eine akademische Kunstausbildung, wollte sich unbeeinflusst ganz auf ihre eigenen Ideen und Vorstellungen konzentrieren. Stattdessen absolvierte sie eine dreijährige handwerkliche Steinmetz- und Bildhauerlehre. In diesem „Brotberuf“ arbeitend entwickelt sie anhand kleinformatiger Skulpturen Modelle großer Arbeiten für den öffentlichen Raum, ihrem eigentlichen künstlerischen Ziel.

Ihre schlichten Arbeiten zeichnen sich aus durch eine ruhige geometrische Formensprache, für die sie 2016 den Förderpreis der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler (EVBK) erhielt.

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