Unterstützer

Das Bildhauersymposium wurde ermöglicht
durch eine Spende der Dr.-Hanns-Simon-Stiftung
an den Eifelkreis Bitburg-Prüm.

Großzügige Unterstützung erhielten wir von:
Rinnen Constructions Générales
www.rinnen.lu
Kylltaler Sandstein Thome
www.kylltalersandstein.de
Stahlbau Görres
www.stahlbau-goerres.de
Michael Otto Ingenieurbüro
Ingenieur Baustatik
54597 Lierfeld
Ortsgemeinde Lützkampen
www.luetzkampen.de
Gemeinde Clervaux
www.clervaux.lu
Verbandsgemeinde Arzfeld
www.vg-arzfeld.de
Gemeinde Burg-Reuland
www.burgreuland.be
Skulptur Martin Schöneich

Die Skulptur will die Hügellandschaft aufnehmen und steht für die sie umgebenen Landschaftsformen und Lebensrhythmen. Sie ist aufgebaut wie eine Spirale, die zwei Seiten aufweist. Die vordere Seite zeigt sich aufgerichtet himmelwärts, die hintere Seite zeigt die auf den Boden gedrückte Form. Sie steht auf einem Punkt und einer Kante. Punkt und Kante bringen die sonst schwere Masse zum Schweben. Eine Durchdringung wirkt als Bewegung und verstärkt den Effekt der Leichtigkeit. Die Arbeit ist für eine Eifellandschaft mit ihren sanften Hügeln und breiten Tälern gemacht. Passt perfekt auf einen Hügel und spielt dadurch erst recht ihre monumentale Wirkung aus.
Die Skulptur ist komplett aus Sandstein gehauen. Alle Seiten sind gespitzt und an den spannungsreichen Flächen angeschliffen. Die Arbeit wird auf eine ebene Sandsteinplatte gestellt.
Skulptur Susanne Paucker

DREILÄNDERECK-DAVID
In meinem Werk ist das menschliche Element immer präsent. Klassische Ideale dienen mir oft als Bezugspunkt.
Michelangelos David als Symbol von Freiheit, Stärke und Idealbild der Menschheit eignet sich bestens für meine „Verwandlungen“. Durch das Zerteilen, Auseinandernehmen und wieder Zusammensetzen wird das Vorbild verfremdet und es entsteht ein neues Bild und eine neue Aussage.
Meine Skulptur soll die Zusammengehörigkeit und den Zusammenhalt der Region des Dreiländerecks und seiner Menschen verdeutlichen. Die drei Teile des Puzzles haben jeweils eine andere Farbe des Eifelsandsteins und symbolisieren die Länder Belgien, Luxemburg und Deutschland, die auf ihrer Rückseite gekennzeichnet sind.
Ich bin sehr glücklich über den Aufstellungsort meiner Skulptur direkt am Grenzfluss Our, wo eine Brücke Belgien und Deutschland und den Ort Stoubach mit Stupbach verbindet und die Aussage des Werks noch unterstrichen wird.
Skulptur Bertrand Ney


Hier in Welchenhausen wurden die Skulpturen für Orte geschaffen, die im Voraus in dieser bemerkenswerten Landschaft ausgewählt wurden.
Das macht ein Symposium auch heute noch attraktiv: Man arbeitet nahe dem Ort, wo die Skulptur Wurzeln schlagen wird.
Man arbeitet mit dem Wissen, dass sie ein integraler Bestandteil der Umgebung sein wird und ein untrennbares Element des Raums.
In diesem Sinne sind meine beiden Skulpturen „Der Wegweiser“ durch ihre Vertikalität zwischen Erde und Himmel in dieser Landschaft verankert.
Wahrzeichen, Landmarken, die in der uralten Tradition stehen, vorüberziehenden Wanderern die Richtung zu weisen.
Skulpturenpaar Christoph Mancke

Skulpturenpaar „Brückenschlag“
Die „Our“ verbindet und trennt Belgien, Luxemburg und Deutschland.
Die beiden Skulpturen stehen zwischen den Orten Stupbach/Stoubach und
Welchenhausen beiderseits des Flusses und schaffen so einen
grenzüberschreitenden Brückenschlag.
Der große Sandsteinblock mit figurativem Ausschnitt auf deutscher Seite,
die Stahlskulptur am gegenüberliegenden Ufer in Belgien.
Die Stahl-Silhouette greift die Innenform des Steinblockes auf und bildet den
Endpunkt der Sichtachse.
Das Skulpturenpaar thematisiert, dass Menschen, Familien und Ortschaften
nicht durch Grenzen zu trennen sind.
Skulptur Herbert Lankl

„Ich weiß, dass die Rundheit eines Runden mehr rund ist als die andere, und dass man darum bei den runden (Dingen) zu dem Runden mit der größten Rundheit hinkommen muss, zu der es keine Größere gibt, denn man kann nicht ins unendliche weitergehen; und dies ist die Rundheit der Welt, alles Runde ist durch Teilhabe an ihr rund.
Dies ist nämlich die teilnehmbare Rundheit der Welt in allen runden (Dingen) dieser Welt, die das Abbild der Rundheit der Weltrundheit tragen.
Aber die Rundheit der Welt, obwohl sie die größte ist, neben der es in Wirklichkeit keine größere gibt, ist trotzdem nicht selbst die absolute, ganz wahre Rundheit.
Sie ist darum ein Abbild der absoluten Rundheit.
Die runde Welt ist nämlich nicht die Rundheit selbst, neben der es nicht eine größere geben kann, sondern neben der keine größere in Wirklichkeit ist.
Die absolute Rundheit ist aber nicht von der Natur der Weltrundheit, sondern ist ihre Ursache und ihr Vorbild, das ich Ewigkeit nenne, deren Abbild ist die Weltrundheit.
Im Kreis nämlich, wo es weder Anfang noch Ende gibt, weil in ihm kein Punkt ist, der mehr Anfang als Ende ist, sehe ich das Abbild der Ewigkeit; darum sage ich auch, dass die Rundheit Abbild der Ewigkeit ist, weil sie (Kreis und Rundheit) dasselbe sind.“
Nikolaus von Kues, 1401 – 1464, (aus dem Gespräch über das Globusspiel)
Skulptur Alison Darby

Der rosige Stein und seine hervortretende Morphologie bilden neuen topografischen Inhalt, der sich mit dem irdischen Gewebe verbindet. Zwischen Oberfläche und Schnittstelle agiert er als Verbindung zwischen der Luft und den Tiefen der Erde, zwischen Organischem und Mineralischem, zwischen Innen und Außen. Weist er auf einen Eingang hin, wie ein Bodenbelag oder Teppich, oder skizziert er einen Raum an einem Ort wie eine Art Metonymie für das Interieur? Der Stein lädt zum Sitzen und Bleiben ein. Indem er den Blick aus der Ferne auf seine mineralische Epidermis lenkt, nimmt er die Haut und ihre Falten unter die Lupe. Falten ist Alison Darbys Einladung, die Szenerie auf eine taktile Weise zu betrachten, die Landschaft gleichsam mit den Fingerspitzen zu erfassen. Die Skulptur „überschreitet die optische Nahe hin zur taktilen Intimität: es ist die Textur als solche (der Faltenwurf sozusagen), die das Bild durch den Kontakt hervorbringt.“1
Auszug aus einem Text von Marie Du Pasquier
Aus dem Englischen von Stefanie Bringezu
1 Didi-Huberman, Georges, Ninfa moderna. Über den Fall des Faltenwurfs, Zürich: Diaphanes, 2006, S. 93 – Über die Fotogramme von Laszlo Moholy-Nagy
Skulptur Sandrine Brasseur

Un arbre et une pierre / Ein Baum und ein Stein
Un arbre et une pierre
Il était une fois une île où vivait un rocher. Un jour, un arbre apparut avec ses feuilles trop bruyantes, le rocher décide donc de partir… Sur cette île, le rocher est toujours là, en partance, et l’arbre n’y est plus depuis longtemps…
La sculpture «Un arbre, une pierre» est un processus de réflexion sur les différents temps, une mise en valeur de la pierre et de son état brut et un rapport entre cet arbre et cette pierre qui formeront, ensemble, un tout s’épanouissant au fil du temps. Longue vie harmonieuse à eux deux
Laissons place à la nature et observons ce qu’il s’y passe….
Nous ne sommes que passage
Ein Baum und ein Stein
Es war einmal eine Insel, auf der ein Felsen lebte. Eines Tages erschien ein Baum mit seinen lauten Blättern, so dass der Fels beschloss, die Insel zu verlassen… Auf dieser Insel ist der Fels immer noch, der Baum ist schon lange nicht mehr da…
Die Skulptur „Ein Baum, ein Stein“ ist ein Prozess des Nachdenkens über die verschiedenen Zeiten, eine Aufwertung des Steins und seines rohen Zustands und eine Beziehung zwischen diesem Baum und diesem Stein, die zusammen ein Ganzes bilden werden, das mit der Zeit blühen wird. Langes harmonisches Leben für beide
Geben wir der Natur nach und beobachten wir, was dort geschieht…
Wir sind nur ein Übergang.
Skulptur Patrick Crombé

Eine Brücke ist die Verbindung zwischen zwei getrennten Welten. Sie gibt uns die Möglichkeit, zusammenzutreffen. In diesem Fall können wir „meine Brücke“ als Bank nutzen, um während eines Spaziergangs für eine Weile auszuruhen.